Das Landesinnere von Andalusien

Das Mitnehmen des Rades auf dem Charterflug nach Malaga wurde im Vorfeld zwar als evtl. sehr teuer eingeschätzt, doch am Ende klappte alles sehr gut, das Rad war da, das Gepäck auch, und sogar alles unversehrt. Man beachte das grüne Sweatshirt auf dem Feuerlöscher: Das war der letzte Moment an dem es noch gesehen wurde (wenn mal jemand in Malaga auf dem Flughafen ist, bitte mitnehmen und mir zusenden ;-)).

Spätestens hier mußte ich erkennen, das Andalusien einige Berge aufzuweisen hat. Bei einem der Dörfer muß es sich um Alora handeln, da musste ich hin.

Bei einer Rast kamen Natur und Mensch sich näher. Die Esel wollten was von meinem Proviant, doch waren sie zu weit weg von mir und ich war nicht angebunden...

Hier sieht man mein voll beladenes Rad auf dem Weg nach Cañete la Real (hinten rechts). Diesen Ort hatte ich mir nach 100 km wirklich schwer erkämft und verdient. Unterkunft fand ich in der Jugendherberge, in der ich fast die ganze Zeit der einzige Gast war. Und da ich wegen der Rückenzerrung einige Tag in Cañete verbringen musste, kam ich in sehr guten Kontakt mit den Herbergsbetreuern und den Hilfskräften. Das war toll, da ich am Alltag auf dem Lande teilnehmen durfte und so auch meine Spanischkenntnisse auffrischen konnte.

Hier sieht man die engen Gassen und Häuser des sehr ursprünglichen Dorfes Cañete la Real. Bei der Kirche war auch der Dorfplatz, wo ich mit den Alten des Ortes ein paar Getränke zu mir genommen habe. Alle kannten Deutschland, da entweder ein Bruder, Neffe oder gar sie selbst bereits dort gearbeitet hatten.

Das ist der Plaza Españia in Sevilla, ein ganz anderes Pflaster. Ich erreichtes es per Bus, nachdem mein Rücken so langsam wieder besser wurde und ich Cañete verlassen konnte. Der Regen brachte mich aber zur bequemeren motorisierten Variante des Reisens.

Zufällig war ich zur Zeit der Feria in Sevilla. Unglaublich, daß ich überhaupt ein Zimmer bekommen habe. Die Feria ist DAS große Fest in Sevilla: Alle machen sich fein (wie man hier sehen kann) und es geht auf den großen Festplatz mit hunderten von Zelten aller Vereine und Organisationen, in denen dann der Sivianer getanzt wird.

Nach ein paar Tagen Sevilla bin ich in die Stadt des Cherry gefahren: Jerez de la Frontera. Durch das Tor im Hintergrung sieht man eine alte Cherryfabrik. Diese Gelegenheit packte ich natürlich am Schopfe und probierte einige der edlen Tropfen.



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