In Les Barcarès, nördlich von Perpignan, habe ich zwei Tage auf dem Zeltplatz verbracht.
Ich hatte einen Speichenbruch hinten, den ich ohne Werkzeug selbst nicht reparieren konnte. Da die Werkstätten
aber am Wochenende nicht offen hatten, war erst mal Stand angesagt und am Montag dann ging es früh nach
Perpignan zur Stadtbesichtigung und Radreparatur.
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Der Weg nordwärts führte am Meer entlang über Béziers nach Mêze (bei Sête).
Der Reiseführer schreibt über Béziers nichts Gutes, trotzdem habe ich mich zu einer kleinen
Besichtigung entschlossen, und es hat sich gelohnt, denn die Stadt ist wirklich schön. Nach einem leckeren
Eis am Mittag ging's dann wieder weiter Richtung Meer.
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In Sête gab es keine Übernachtungsmöglichkeiten
mehr und ich wurde an das 10 km entfernte Mêze verwiesen. Dies war ein Glücksfall, denn die
Jugendherberge war der totale Wahnsinn: Eine anarchistische Selbstverwaltung, die funktioniert. Irgendjemand kauft
Mittags ein, jemand anders kocht und danach wird Geld eingesammelt. Jeder gibt, was er kann, und alle sind froh.
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Die Stiere der Carmaque. Diesen äusserst reizvollen Landstrich durchquert man, nachdem man die
Touristenhochburgen von La grande Motte und Le Grau-du-Roi hinter sich gelassen hat.
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Am Ausgang der Camargue, kurz vor Arles, traf ich auf Frank aus Schwalbach im Taunus, der mit seinem Mountainbike
unterwegs war, um abseits der asphaltierten Straßen Südfrankreich zu erkunden. Wir taten uns zusammen und
fuhren erst mal nach Arles, um dort ein Eis zu verspeisen. Danach ging es weiter Richtung Osten, und in Salon de
Provence wurden wir von netten Franzosen, der Familie Pinna, zur Übernachtung eingeladen. Das Bild zeigt Frank
(knieend) und unseren Gastgeber Daniel.
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Nach Aix-en-Provence ging es durch die Montagne Ste Victoire. Ich fuhr genau um die Mittagszeit
und die Sonne brannte erbarmungslos, sodaß ich nur noch Teile der Ortsschilder erkennen konnte wie hier bei
Puyloubier.
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Meine nächsten zwei Übernachtungen verbrachte ich in le Viet nahe Hyères. Man hat dort eine
Fabrik umgebaut zu einer Künstlerkolonie. Besonders interessant fand ich Diskussionen mit einem
russischen Maler des Nachts um 2 Uhr über Sinn des vierten Beines an einem gemalten Pferd. Nach einigen Gläsern
Rotwein waren die Sprachbarrieren abgebaut und wir konnten uns sehr gut einigen.
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Mein Weg führte mich dann wieder am Mittelmehr entlang in Richtung italienischer Grenze, vorbei an weiteren Touristenhochburgen
wie St Tropez oder Fréjus / St Raphaël nach...
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...Cannes mit seinen engen Straßen und Gassen und seinem Hafen, in dem Yachten liegen, die so viel kosten wie ganze
Mehrfamilienhäser. Da es Spaß macht, dem Treiben zuzusehen, machte ich Pause in einem Strassencafé
bevor die Fahrt nach Antibes und dann weiter ins Landeinnere zum Ziel ging.
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Der Weg hoch nach Châteauneuf des Grasse war beschwerlich, doch oben angekommen hat mich die Hainz-Familie aus den USA sehr
freundlich aufgenommen und ich konnte bei ihnen noch einige Tage verbringen. Eingekringelt sieht man das Haus der Heinz-Family.
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An meinen letzten Tages des Urlaubs entledigte ich mich des Gepäcks und konnte wie von Fesseln gelöst die Seealpen
stürmen. Das Bild zeigt auf halber Höhe Gourdon, ein wahnsinnig schönes Dörfchen mitten in den Felsen.
Um nach Hause zu kommen, stieg ich in den Zug in Antibes und verließ das Land meiner Tour so, wie ich es erreicht hatte.
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